Thermografische Begutachtung von elektrischen Anlagen
Der Einsatz von Infrarot-Thermografie setzt sich als zeitsparende und wirtschaftliche moderne Messmethode in technischen Anlagen und Gebäuden immer mehr durch. In vielen Industriebetrieben, Energieversorgungsunternehmen, Krankenhäusern, Bürogebäuden, EDV-Anlagen usw. lassen sich durch thermografische Untersuchungen, innerhalb der vorbeugenden Instandhaltung, elektrische Schwachstellen, lose Klemmstellen, überlastete Leitungen, Schäden an Transformatoren, lose Sicherungen, heiß gelaufene Lager, Leckstellen an Rohrleitungen usw. finden und noch vor einem Ausfall instandsetzen.
Regelmäßige Kontrollen der elektrischen Anlagen gewähren eine hohe Verfügbarkeit . Thermografische Untersuchungen stellen darüber hinaus einen wirksamen vorbeugenden Brandschutz dar. Viele Brandschutzversicherer honorieren dies durch die Senkung der Versicherungsbeiträge.
Vorteile durch Infrarot-Thermografie
- Früherkennung von Schwachstellen und Anlagenschäden
- Reduzierung von Brandrisiken
- Erhöhung der elektrischen Versorgungssicherheit
- Dokumentation des thermischen Anlagenzustandes
Was ist Thermografie?
Die Thermografie ist eine berührungslose, Bild gebende Infrarot (IR) Temperaturmessmethode.
Sie stellt mittels Infrarotkamera unterschiedliche Temperaturen mit unterschiedlichen Farbkennungen dar.
In einer Infrarotkamera wird die von einem Sensor aufgenommene Wärmestrahlung in ein Wärmebild (Thermogramm) umgewandelt und auf einem Speichermedium abgelegt.
Durch Auswertung der flächigen Temperaturinformation werden unzulässige und brandgefährliche Erwärmungen erkannt. Da die Aufnahmen berührungslos und in einem gewissen Abstand zum Messobjekt stattfinden, wird das Messobjekt selbst nicht beeinflusst.
Jede Oberfläche mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes (-273°C) emittiert, unabhängig vom Aggregatzustand, eine elektromagnetische Wärmestrahlung.
Thermografie-Kameras sind in der Lage, diesen Wellenlängenbereich im Infrarotbereich abzubilden.
Heutige, hochleistungsfähige Infrarotkameras liefern detailgetreue, temperaturkalibrierte Wärmebilder in Echtzeit, die für eine Tatsachenentscheidung sofort zur Verfügung stehen. Diese Systeme sind in der Lage selbst geringste Temperaturunterschiede (<0,1 K) zu erfassen und abzubilden.
Die Verarbeitung der aufgenommenen Infrarot-Bilder erfolgt am Computer mit einer anwenderfreundlichen Report-Software. Zahlreiche Funktionen ermöglichen eine kundenspezifische Auswertung.
Einsatzgebiete
Die Thermografie ist immer dann anwendbar, wenn die Darstellung unterschiedlicher Temperaturen zu Erkenntnissen führt, welche ohne diese Darstellung nicht oder nur mit höherem Aufwand erzielt worden wären.
Die Thermografie deckt Fehlstellen auf, die an der Objektoberfläche entweder durch Übertemperaturen (Hot Spots) oder durch Untertemperaturen (Cold-Spots) erkannt werden können.
Fachkunde
Die Fachkunde besteht nicht in der Aufnahme eines Infrarotbildes, sondern in der Auswertung und Beurteilung des Messobjektes. Der Prüfer muss die Betriebsmittel und den Temperaturverlauf bei normalem Betrieb kennen. Darüber hinaus sind Kenntnisse über die Emissionseigenschaften der Betriebsmittel und der abstrahlenden Materialien wichtig. Ansonsten sind Fehlbewertungen vorprogrammiert.
Wir führen diese Untersuchungen bereits seit 16 Jahren bei unseren Kunden durch und haben schon viele überlastete Betriebsmittel, lose elektrische Klemmen, defekte Sicherungen usw. aufgedeckt bevor es zum Ausfall oder Brand gekommen ist.